Wieder zurück in Saltsjöbaden ...

Die letzte Etappe unseres Törns sind nur rund 7 SM - wir entschließen uns daher, länger in unserer malerischen Bucht auf Härsö zu bleiben. Gabi, Marcel und Rupert machen einen Landgang - Sissi und Willi hüten das Boot in der Sonne.

Bootswache 
die Goose in unserer Lieblingsbucht

Gegen Mittag legen wir ab und machen uns auf den Weg in unsere Heitmatmarina. Wir merken sofort, dass das "Midsommar" Fest begonnen hat. So viele Segel- und Motorboote wie auf diesen kurzen 7 SM haben wir die ganze Woche nicht gesehen. Wir tanken nahe unserer Marina und werden dort von jungen Leuten, die schon ihre Ferienjobs angetreten haben, super freundlich servisiert. Rund um uns junge Menschen in Feierlaune, mit knappen Outfits und mit blanken Po's. Das bringt unser Tankmanöver kurz ausser Kontrolle. Marcel geht der Dieselschaum über, Rupert ist abgelenkt und Willi reagiert verzögert - egal, der Umweltschaden, den wir hinterlassen, wird sofort vom Tankwart bereinigt. Er sprüht einfach Seifenlauge hinterher ins Meer.

Flaggenparade beim Ablegen
wir nähern uns Stockholm
Midsommar Feier im Familiendomizil
alle Boote wollen raus in die Schären

In der Marina warten wir dann auf die Bootsübergabe, was doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Um 18.00 Uhr sind wir dann ausgehfertig - es fehlt nur noch die Wahl des richtigen Restaurants. Da erleben wir eine Überraschung. "Midsommar" ist ein Familienfest ähnlich Weihnachten. Das bedeutet, dass heute nahezu alle Lokale geschlossen haben. Nur das GrandHotel in Saltsjöbaden hat geöffnet. Dafür haben wir aber weder das nötige Outfit noch das nötige Kleingeld. Was tun? Wir machen kurzerhand ein Picknick mit all unseren restlichen Vorräten und futtern alles was wir haben auf.

wieder gut zurück in der Marina
Sissi mit selbstgeflochtenem midsommarkrans 
unser Midsommar Buffet inkl Tischgebet von unserem Skipper

Nach dieser Stärkung fühlen wir uns energiegeladen genug, um den Piratentanz (den wir die ganze Woche lang geübt haben) zu performen. Leider verlässt unseren Skipper der Mut, anyway wir brauchen ohnehin einen Kameramann. Wir nehmen Aufstellung am Steg und los gehts. Die Crews der Boote rund um uns halten inne und lauschen sehr beeindruckt - vielleicht auch fassungslos :-) ...


Nach diesem Tanz ist alles anders. Wir sind bestens gelaunt und lachen über (fast) jeden Schass :-). Egal ob verbal oder olfaktorisch.

Facts:
zurückgelegte Seemeilen -> 88
gekocht an Bord -> 7 x (also immer)
"gefundene" Felsen (Grundberührung) -> keine
Wetter -> Jahrhundertsommer in Schweden
Stimmung ->  +++ immer ein Schmäh auf den Lippen


Wir hoffen, unser Blog hat Euch gefallen. Hoffentlich bis bald ...
Eure Gänsesegler Rupert, Marcel, Gabi, Willi und Sissi

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